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Segellexikon

Luvgierig

Ein luvgieriges Boot oder Schiff neigt dazu, den Bug selbstständig in Richtung des Windes (Luv) zu drehen. Diese Eigenschaft tritt auf, wenn das Boot nicht richtig ausbalanciert ist und der Winddruck auf die Segel das Manövrieren erschwert. Luvgierigkeit erfordert Korrekturen durch die Steuerung, um das Boot auf Kurs zu halten.

Ursachen für Luvgierigkeit

  1. Ungleichgewicht im Segeltrimm:
  • Ein zu weit gefiertes Vorsegel oder ein zu dicht gesetztes Großsegel führt zu einem Druckpunkt, der das Boot in Richtung Luv dreht.
  • Asymmetrische Belastung der Segel verstärkt die Luvgierigkeit.
  1. Falsche Gewichtsbalance:
  • Eine ungleichmäßige Verteilung von Crew oder Ladung kann das Gleichgewicht des Boots beeinträchtigen.
  • Zu viel Gewicht im Heck kann die Steuerwirkung verringern.
  1. Ruderstellung:
  • Ein schlecht getrimmtes Ruder kann ebenfalls dazu führen, dass das Boot in Richtung Luv abdriftet.
  1. Starkwind:
  • Bei starkem Wind und unzureichendem Reffen der Segel wird das Boot anfälliger für Luvgierigkeit, da der Winddruck das Boot unkontrolliert in den Wind drehen lässt.

Auswirkungen der Luvgierigkeit

  • Schwierigkeiten beim Steuern: Der Steuermann muss ständig gegen die Drehbewegung arbeiten, was ermüdend sein kann.
  • Geschwindigkeitsverlust: Durch die ungewollte Kursänderung verliert das Boot an Geschwindigkeit.
  • Gefahr bei Starkwind: In schweren Wetterbedingungen kann Luvgierigkeit das Boot instabil machen und die Sicherheit gefährden.

Maßnahmen gegen Luvgierigkeit

  1. Segeltrimm anpassen:
  • Das Großsegel kann gerefft oder leicht gefiert werden, um den Druckpunkt nach hinten zu verschieben.
  • Das Vorsegel sollte dichter geholt werden, um den Druck auf die Vorderseite des Boots zu erhöhen.
  1. Gewichtsverlagerung:
  • Crew oder Ladung können nach vorne oder zur Luvseite verlagert werden, um das Boot auszubalancieren.
  1. Steuerung anpassen:
  • Der Kurs sollte so gewählt werden, dass der Wind günstiger auf die Segel trifft, beispielsweise auf einem Am-Wind-Kurs statt eines Halbwind-Kurses.
  1. Ruderwirkung optimieren:
  • Das Ruder sollte so eingestellt werden, dass die Steuerwirkung gleichmäßig ist und ungewollte Kursänderungen verhindert.

Zusammenfassung

Luvgierigkeit ist eine Eigenschaft, bei der ein Boot dazu neigt, unkontrolliert in Richtung des Windes zu drehen. Diese Situation wird durch ein Ungleichgewicht im Segeltrimm, der Gewichtsverteilung oder äußere Bedingungen wie Starkwind verursacht. Um Luvgierigkeit zu vermeiden, sind eine korrekte Segel- und Gewichtsabstimmung sowie ein optimales Steuerverhalten essenziell. Ein gut ausbalanciertes Boot bleibt leichter auf Kurs und erfordert weniger Korrekturen durch den Steuermann.

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