Das laufende Gut umfasst alle beweglichen Leinen, Seile und Schoten an Bord eines Segelbootes oder Schiffs, die zum Bedienen und Einstellen der Segel verwendet werden. Diese Elemente dienen dazu, die Segel zu setzen, zu reffen, zu trimmen und zu bergen, und ermöglichen eine flexible Anpassung der Segelstellung an die Windverhältnisse.
Zum laufenden Gut gehören unter anderem:
- Fallen: Diese werden genutzt, um die Segel zu setzen und zu bergen, indem sie das Segel nach oben oder unten bewegen.
- Schoten: Diese Leinen dienen zum Einstellen des Segelwinkels und regulieren die Stellung der Segel zum Wind.
- Strecker und Reffleinen: Mit ihnen kann die Spannung in den Segeln eingestellt werden (z. B. Cunningham, Unterliekstrecker) oder die Segelfläche bei starkem Wind verkleinert werden.
Im Gegensatz zum stehenden Gut, das fest installiert ist und den Mast stabilisiert, wird das laufende Gut regelmäßig bewegt und beansprucht. Das laufende Gut muss daher aus robustem, aber flexibel einstellbarem Material bestehen, da es sich direkt auf die Manövrierfähigkeit und Sicherheit des Segelboots auswirkt.