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Segellexikon

Bruchlast

Die Bruchlast bezeichnet die maximale Zugkraft, die ein Seil, eine Leine oder eine Kette aushalten kann, bevor es reißt oder bricht. Sie ist ein entscheidender Sicherheitsfaktor in der Schifffahrt und beim Segeln, da sie die Belastungsgrenzen von Tauwerk, Ankerketten und Beschlägen definiert.

Bedeutung der Bruchlast in der Schifffahrt

  • Festmacher- und Ankerleinen:
  • Die Bruchlast muss hoch genug sein, um das Boot auch bei starkem Wind oder Strömung sicher zu halten.
  • Schoten und Fallen:
  • Bei starkem Wind können hohe Kräfte auf die Leinen wirken – eine ausreichende Bruchlast verhindert Materialversagen.
  • Ankerketten:
  • Die Bruchlast gibt an, wie viel Zugkraft eine Ankerkette maximal aushält, bevor sie reißt.
  • Blöcke und Beschläge:
  • Auch diese müssen eine ausreichende Bruchlast haben, um bei Manövern nicht zu versagen.

Berechnung der Bruchlast

Die Bruchlast eines Seils oder einer Kette wird in Kilogramm (kg) oder Kilonewton (kN) angegeben. Sie hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Material:
  • Dyneema®: Sehr hohe Bruchlast bei geringem Durchmesser.
  • Polyester: Hohe Festigkeit, aber mehr Dehnung.
  • Nylon: Reißfest, aber mit hoher Dehnbarkeit.
  • Stahlseile: Extreme Festigkeit, aber nicht flexibel.
  1. Durchmesser:
  • Dickere Leinen und Ketten haben in der Regel eine höhere Bruchlast.
  1. Verarbeitung:
  • Geflochtene Seile sind oft belastbarer als gedrehte Seile.

Sicherheitsfaktor bei der Bruchlast

In der Schifffahrt wird niemals mit der tatsächlichen Bruchlast gearbeitet, sondern mit einem Sicherheitsfaktor:

EinsatzbereichEmpfohlener Sicherheitsfaktor
Festmacherleinen5:1 bis 6:1
Schoten und Fallen3:1 bis 5:1
Ankerketten4:1 bis 6:1

Beispiel:
Eine Festmacherleine mit einer Bruchlast von 5.000 kg sollte nicht mit mehr als 1.000 kg Belastung genutzt werden (Sicherheitsfaktor 5:1).

Unterschiede zwischen Bruchlast und Arbeitslast

  • Bruchlast:
  • Maximale Belastung, bevor ein Seil oder eine Kette reißt.
  • Arbeitslast (Working Load Limit, WLL):
  • Die empfohlene maximale Last im normalen Gebrauch (Bruchlast geteilt durch den Sicherheitsfaktor).

Herabsetzung der Bruchlast durch Knoten

Spleiße und Knoten können die tatsächliche Bruchlast eines Seiles deutlich herabsetzen. Mit einem Spleiß kann je nach Material fast die volle Bruchlast erhalten bleiben (~90 %), Liros z.B. garantiert mindestens 80 (90) % der Bruchlast für ihre Spleißarbeiten. 
Knoten können die Bruchlast um 30 bis 50 %, bei Kevlar (R) oder Dyneema(R) auch um 60 % herabsetzen.

Die Mindest-Bruchkraft wird durch innere Erwärmung bei Arbeitsaufnahme, äußere Erwärmung durch Reibung (Klüse, Spillkopf usw.) oder Sonneneinstrahlung gemindert. In nassem Zustand nimmt die Höchstzugkraft von Polyamidseilen um ca. 10–15% ab.

Bruchlast in der SKS-Prüfung

In der SKS-Prüfung kann die Bruchlast in Zusammenhang mit folgenden Themen abgefragt werden:

  • Wahl der richtigen Leinen und Ketten: Prüflinge müssen die Bruchlast und den Sicherheitsfaktor für verschiedene Anwendungen kennen.
  • Unterschied zwischen Bruchlast und Arbeitslast: Verständnis der sicheren Belastungsgrenzen.
  • Materialkunde: Welche Materialien besonders hohe Bruchlasten haben und wo sie eingesetzt werden.

Zusammenfassung

Die Bruchlast gibt an, wie viel Zugkraft eine Leine oder Kette maximal aushalten kann, bevor sie reißt. Ein Sicherheitsfaktor wird angewendet, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten. In der Schifffahrt ist die Bruchlast besonders wichtig für Festmacherleinen, Schoten, Fallen und Ankerketten. In der SKS-Prüfung gehört das Verständnis der Bruchlast und ihrer Anwendung zum grundlegenden Wissen im Bereich der Seemannschaft.

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