Wind ist die bewegte Luftmasse, die durch Druckunterschiede in der Atmosphäre entsteht, speziell durch das Zusammenspiel von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Wind fließt grundsätzlich vom Hochdruckgebiet, wo die Luft absinkt und stabilisiert ist, in Richtung des Tiefdruckgebiets, wo die aufsteigende Luft einen niedrigeren Druck erzeugt. Dieses Strömen der Luft erzeugt Wind, der – beeinflusst durch die Erdrotation – oft in Bögen und Wirbeln zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten zirkuliert.
Im Segelsport ist der Wind die treibende Kraft, die das Boot vorwärts bewegt, indem er auf die Segel trifft. Die Windrichtung wird in Bezug auf das Boot unterschieden: Luv bezeichnet die windzugewandte Seite, Lee die windabgewandte Seite. Abhängig von Windstärke und -richtung passt der Segler den Trimm der Segel und den Kurs an, um die optimale Geschwindigkeit zu erreichen. Die Windverhältnisse, geprägt durch nahegelegene Hoch- und Tiefdruckgebiete, spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Segelnavigation und -strategie, da sich Geschwindigkeit und Richtung des Windes je nach Drucklage deutlich verändern können.