Definition Wind
Wind ist bewegte Luft. Er entsteht durch Druckunterschiede in der Atmosphäre und strömt dabei stets vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet. Diese Luftbewegungen sind ein grundlegendes Phänomen der Meteorologie und haben entscheidenden Einfluss auf das Wettergeschehen – sowie auf die Navigation unter Segeln.
Entstehung von Wind
Durch die ungleichmäßige Erwärmung der Erdoberfläche entstehen Temperaturunterschiede. Warme Luft steigt auf, es entsteht ein Tiefdruckgebiet, während kältere Luft in der Umgebung absinkt und ein Hochdruckgebiet bildet. Die Atmosphäre versucht, diese Unterschiede auszugleichen – es kommt zur Luftbewegung: dem Wind.
Dabei gilt:
- Wind weht immer vom Hochdruck zum Tiefdruck.
- Durch die Erdrotation wird der Wind jedoch abgelenkt (Corioliskraft), was zu typischen Windmustern führt.
Bedeutung für die Navigation
Wind ist eine der zentralen Antriebskräfte beim Segeln. Segelboote nutzen den Wind, um durch die Wasserverdrängung Vortrieb zu erzeugen. Dabei unterscheiden Segler:innen zwischen:
- Wahre(r) Wind – der tatsächliche Wind in der Umgebung, unabhängig von der Bewegung des Bootes.
- Scheinbare(r) Wind – der Wind, der an Bord empfunden wird und sich aus Fahrtwind und wahrem Wind zusammensetzt.
Zusammenfassung
Wind ist bewegte Luft, die durch Druckunterschiede in der Atmosphäre entsteht. Er weht vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet und wird durch die Erdrotation abgelenkt. Für die Seefahrt und insbesondere für das Segeln ist Wind eine zentrale Naturkraft, deren Verständnis essenziell für sichere und effektive Navigation ist.