Hochwasser bezeichnet den höchsten Stand des Wassers während einer Gezeitenperiode, der zweimal täglich auftritt, wenn der Mond und die Sonne auf das Wasser der Ozeane wirken und das Wasser in Richtung Küstenlinien anzieht. Diese Anziehungskraft bewirkt eine Erhöhung des Wasserspiegels, was zu den regelmäßigen Gezeiten führt: Hochwasser und Niedrigwasser.
Im Küstenbereich wird Hochwasser oft zur sicheren Navigation und für das Anlegen genutzt, da das Wasser in Häfen und Flussmündungen tiefer steht. Besonders für größere Boote ist der hohe Wasserstand bei Hochwasser vorteilhaft, da sie so in flachere Gewässer oder Häfen einlaufen können. In der Seefahrt ist die genaue Berechnung von Hoch- und Niedrigwasser wichtig, da der Wasserstand Strömungen und Gezeitenströmungen beeinflusst und sich auf die Sicherheit und Effizienz des Schiffsbetriebs auswirkt.
In Gezeitenkalendern oder Tidenkalendern werden die Zeiten für Hochwasser und Niedrigwasser im Voraus berechnet, sodass sich Seefahrer entsprechend darauf einstellen können.