Lernzentrum V2

Willst du dich optimal auf die theoretische SKS-Prüfung vorbereiten und dein Wissen vertiefen?

Dann bist du bei SKS-Buddy genau richtig! Mit interaktiven Lernmodulen, realistischen Prüfungsfragen und verständlichen Erklärungen holst du dir das nötige Know-how, um sicher durch die Theorie zu kommen.

Du hast noch keinen Zugang?
In nur wenigen Schritten kannst du dich registrieren und direkt mit deinem persönlichen Trainingsplan starten.

Segellexikon

Anlegen

Anlegen beschreibt das Manöver, bei dem ein Schiff oder Boot sicher an einer Anlegestelle, wie einem Steg, einer Kaimauer, einer Boje oder zwischen Pfählen, befestigt wird. Das Anlegemanöver variiert je nach Windrichtung, Strömung und der Art der Anlegestelle und erfordert eine sorgfältige Planung sowie präzises Manövrieren.

Verschiedene Arten des Anlegens

  1. Seitliches Anlegen (Längsseits):
  • Beschreibung: Das Boot legt parallel zur Anlegestelle an.
  • Einsatzbereich: Häufig in Häfen oder an langen Kaimauern.
  • Windrichtung: Am einfachsten ist dieses Manöver bei Wind, der das Boot sanft gegen die Anlegestelle drückt (Luv-Anleger). Bei ablandigem Wind (Lee-Anleger) erfordert es mehr Geschick, da das Boot von der Anlegestelle weggedrückt wird.
  1. Römisch-katholisch (mit Anker):
  • Beschreibung: Das Boot legt mit dem Heck an der Anlegestelle an, während der Anker im Wasser voraus ausgebracht wird.
  • Einsatzbereich: In südlichen Revieren wie dem Mittelmeer gängig, wo oft keine Festmacherpunkte vor der Anlegestelle vorhanden sind.
  • Vorteil: Bietet Stabilität, da das Boot sowohl durch den Anker als auch durch die Leinen am Heck fixiert wird.
  1. Buganlegen zwischen Pfählen (Pfahlbox):
  • Beschreibung: Das Boot wird zwischen zwei Pfählen gesteuert, wobei es mit dem Bug oder dem Heck an der Anlegestelle fixiert wird.
  • Einsatzbereich: Typisch in der Ostsee und anderen Revieren mit Pfahlboxen.
  • Besonderheit: Die Crew muss die Leinen an den Pfählen befestigen, während das Boot präzise positioniert wird.

Faktoren beim Anlegen

  • Windrichtung:
  • Bei auflandigem Wind (Luv) drückt der Wind das Boot gegen die Anlegestelle und erleichtert das Manöver.
  • Bei ablandigem Wind (Lee) wird das Boot von der Anlegestelle weggedrückt, was das Manövrieren erschwert.
  • Strömung: Strömungen können das Boot während des Manövers seitlich versetzen und müssen bei der Planung berücksichtigt werden.
  • Raumverhältnisse: Enge Hafenbereiche oder dicht belegte Anlegestellen erfordern besonders präzises Manövrieren.

Sicherheitsaspekte

  • Kommunikation: Klare Anweisungen zwischen Steuermann und Crew sind essenziell.
  • Fender: Ausreichend Fender sollten vorbereitet werden, um Schäden am Boot oder an der Anlegestelle zu verhindern.
  • Geschwindigkeit: Langsames, kontrolliertes Manövrieren minimiert das Risiko von Kollisionen.

Zusammenfassung

Das Anlegen ist ein essenzielles Manöver in der Schifffahrt, das je nach Wind, Strömung und Anlegestelle unterschiedlich ausgeführt wird. Ob seitlich längsseits, römisch-katholisch mit Anker oder zwischen Pfählen wie in der Ostsee – jedes Manöver erfordert präzises Steuern und eine gute Kommunikation der Crew, um das Boot sicher und stabil zu befestigen.

Verwandte Begriffe zu Anlegen

Dein Feedback zu SKS-Buddy

Wir möchten, dass dein Lernerlebnis mit SKS-Buddy so gut wie möglich ist. Bitte nimm dir einen Moment Zeit, um uns dein Feedback zu geben. Dein Input hilft uns, die Plattform weiter zu verbessern!

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns zu helfen!